Lampenfieber und schüchtern

                                                       Lampenfieber und schüchtern

als ich damals vielleicht im Jahre 1992 - 1994 (???) das Buch von Frederick Leboyer las: "Geburt ohne Gewalt", wollte ich dann unbedingt weltweit aus Mitleid allen Babys mit Sanfter Geburt helfen, 1997 schickte ich ein Paket an das Berliner Abgeordnetenhaus mit Inhalt des Buches: "Geburt ohne Gewalt" und sein Dokumentarlehrvideofilm: "Geburt mit Leboyer" (Teil 1 von 3, Filmdauer 20 Minuten, Kosten des Videos 79,99 (???) DM), als ich dieses Paket abschickte, hatte ich Lampenfieber und war schüchtern und hatte beissende Schamgefühle mit Todesangst gehabt, wo ich total verkrampft war, weil ich dachte, wie peinlich: ein junger Mann (ich) macht sich Sorgen um Babys, als ob ich mich nie dafür einsetzen dürfte, weil es irgendwie absolut lächerlich ist und eigentlich ein Frauenthema ist, als sei ich als Mann ein Feminist, aber im nachhinein war das menschlich das allerbeste, was ich tun konnte

als ich zum ersten mal im Jahre 2014 bei der Seelsorge anrief, hatte ich Lampenfieber und war schüchtern und wusste nicht, was ich sagen sollte

als ich mich verliebte in eine Traumfrau, hatte ich Lampenfieber und war schüchtern und wusste nicht, was ich sagen sollte

als ich als Jugendlicher den Herrn Thomas Gottschalk sah bei der Funkausstellung in Berlin, hatte ich Lampenfieber und war schüchtern und wusste nicht, was ich sagen sollte

andere tun so, als sei es absolut normal und selbstverständlich,

im Fernsehen aufzutreten

einen Star zu begegnen

mit bildhübschen Frauen zu flirten

man sollte etwas gleichgültig sein und sich selbst nicht so für wichtig nehmen

etwas abgeklärt sein

oft hatte ich todesangst und beissende Schamgefühle, wo ich dann total verkrampft war

Link anklicken: https://aksoygedichte.blogspot.com/2021/09/der-vergotterte-kampf.html

es ist eine eigentlich eine sehr, sehr große Ehre 

seit 1992 - 2021 warte ich auf einen geschützten Therapieraum 

ich bin 1973 geboren in Berlin 

schon 20 Jahre vor meiner Geburt war in Deutschland an den Universitäten bis heute nur behinderte Drecksviecher