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Sonntag, 13. Oktober 2024

Die bekanntesten Juden

                                                                   Die bekanntesten Juden 


Woody Allen

US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor, Autor, Schauspieler und Komiker

Heywood „Woody“ Allen (* 1. Dezember, nach eigener Angabe 30. November[1] 1935 als Allan Stewart Konigsberg in der BronxNew York[1]) ist ein US-amerikanischer FilmregisseurAutorSchauspieler und Komiker. Darüber hinaus ist er ein passionierter Jazzmusiker.

Woody Allen im Jahr 2016 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes


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"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt." ALBERT EINSTEIN


Albert Einstein

theoretischer Physiker, Entwickler der Relativitätstheorie (1879–1955)

Albert Einstein (* 14. März 1879 in Ulm; † 18. April 1955 in PrincetonNew Jersey) war ein deutscher theoretischer Physiker mit schweizerisch-amerikanischer Staatsbürgerschaft. Der Wissenschaftler jüdischer Abstammung hatte bis 1896 die württembergische Staatsbürgerschaft, ab 1901 die Schweizer Staatsbürgerschaft und ab 1940 zusätzlich die US-amerikanischePreußischer Staatsangehöriger war er von 1914 bis 1934.

Einstein mit Kreide in der Hand vor einer Tafel stehend, auf die er einen Kreidekreis gezeichnet hat, lächelnd, von halblinks, die linke Hand auf dem Pult abstützend
Albert Einstein, Fotografie von Ferdinand Schmutzer, 1921
Albert Einsteins Unterschrift


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Sigmund Freud

österreichischer Begründer der Psychoanalyse

Sigmund Freud (geboren am 6. Mai 1856 als Sigismund Schlomo Freud in Freiberg in MährenKaisertum Österreich; gestorben am 23. September 1939 in LondonVereinigtes Königreich) war ein österreichischer ArztNeurophysiologeTiefenpsychologeKulturtheoretiker und Religionskritiker. Er ist der Begründer der Psychoanalyse und gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theorien und therapeutischen Methoden werden bis heute angewandt, diskutiert und kritisiert.

Sigmund Freud (Fotografie von Freuds Schwiegersohn Max Halberstadt, 1921) Unterschrift Sigmund Freud


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Alice Miller

schweizerische Autorin und Kindheitsforscherin

Alice Miller (* 12. Januar 1923 in Piotrków Trybunalski,[1] Polen, als Alicja Englard;[2][3] † 14. April 2010 in Saint-Rémy-de-ProvenceFrankreich[MM/13 1]) war eine polnisch-schweizerische Autorin und Psychologin.

Sie hat in vielen allgemeinverständlichen Werken ihre Ansichten über die Kind-Eltern-Beziehung dargestellt und die Psychoanalyse kritisiert. Deren Triebtheorie bezeichnete Miller als irrealen Glauben, weil die Triebtheorie Traumata der Kindheit als kindliche Phantasien darstelle und die Realität von Kindesmissbrauch und Kindesmisshandlung leugne. Konsequent trat sie 1988 aus der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung aus. Ihrer Einordnung als Psychoanalytikerin widersprach sie seit Ende der 1980er-Jahre vehement (→ Abkehr von der Psychoanalyse) und bezeichnete sich selbst zuletzt als „Kindheitsforscherin“.[4]

Am bekanntesten wurde ihr erstes Buch Das Drama des begabten Kindes, das 1979 und danach mehrmals mit Ergänzungen und Überarbeitungen erschien. In ihrem Werk setzt sie sich kritisch mit der Psychoanalyse sowie psychotherapeutischen und pädagogischen Paradigmen auseinander.


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Adolf Hitler

deutscher Politiker, von 1933 bis 1945 Diktator des Deutschen Reiches

Adolf Hitler (* 20. April 1889 in Braunau am InnÖsterreich-Ungarn; † 30. April 1945 in Berlin) war ein deutscher Politiker österreichischer Herkunft und von 1933 bis zu seinem Tod Diktator des Deutschen Reichs. Ab 1921 war er Vorsitzender der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), von 1933 bis 1945 deutscher Reichskanzler, ab 1934 auch Staatsoberhaupt und ab 1938 Oberbefehlshaber der deutschen Wehrmacht.

Adolf Hitler (1938)Unterschrift, 1944Unterschrift (1944), vermutlich mit einem Unterschriftenautomaten erzeugt (vgl. Abschnitt Weiterer Kriegsverlauf)

Im November 1923 versuchte er mit einem Putsch von München aus die Weimarer Republik zu stürzen. Mit seiner Schrift Mein Kampf (1925/26) prägte er die antisemitische und rassistische, auf Eroberung von Lebensraum ausgerichtete Ideologie des Nationalsozialismus.

Hitler wurde am 30. Januar 1933 von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum deutschen Reichskanzler ernannt. Innerhalb weniger Monate beseitigte sein Regime mit TerrorNotverordnungen, dem ErmächtigungsgesetzGleichschaltungsgesetzen, Organisations- und Parteiverboten die Gewaltenteilung, die pluralistische Demokratie, den Föderalismus und den Rechtsstaat. Politische Gegner wurden in Konzentrationslagern inhaftiert, gefoltert und ermordet. 1934 ließ Hitler anlässlich des „Röhm-Putsches“ politische Gegner und potenzielle Rivalen in den eigenen Reihen ermorden. Hindenburgs Tod im August 1934 nutzte er, um das Amt des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlers vereinen zu lassen, und regierte ab da als Führer und Reichskanzler.

Die deutschen Juden wurden ab 1933 zunehmend ausgegrenzt und entrechtet, besonders durch die Nürnberger Gesetze vom 15. September 1935, die Novemberpogrome 1938 und die Arisierung von Unternehmen jüdischer Eigentümer sowie zahlreiche weitere Gesetze und Verordnungen, die ihnen schrittweise die Teilnahme am wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben unmöglich machten und sie ihrer Vermögen und Erwerbsmöglichkeiten beraubten. Die Folgen der Weltwirtschaftskrise und die Massenarbeitslosigkeit bekämpfte er mit staatlichen Investitionsprogrammen und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wie dem Autobahnbau und der Aufrüstung der Wehrmacht über das System der Mefo-Wechsel sowie mit der Einrichtung des paramilitärisch organisierten Reichsarbeitsdienstes.

Mit dem zunächst geheimen Aufbau (1934) der Reichsluftwaffe, der Wiedereinführung der Wehrpflicht, der Aufrüstung der Wehrmacht und der Rheinlandbesetzung brach Hitler den Versailler Vertrag. Die nationalsozialistische Propaganda stellte die Wirtschafts-, Sozial- und Außenpolitik als erfolgreich dar und steigerte so bis 1939 Hitlers Popularität.

1938 übernahm er die unmittelbare Befehlsgewalt über die Wehrmacht und setzte den „Anschluss“ Österreichs durch. Über das Münchner Abkommen vom 30. September 1938, das ihm die Angliederung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich gestattete, setzte er sich mit der „Zerschlagung der Rest-Tschechei“ bereits am 15. März 1939 hinweg. Mit dem durch den Abschluss des sogenannten Hitler-Stalin-Pakts vom 23./24. August 1939 mit der Sowjetunion vorbereiteten Überfall auf Polen am 1. September 1939, der vertragsgemäß die Zerschlagung des polnischen Staates und die Aufteilung seines Territoriums unter den Vertragspartnern zum Ziel hatte und auf den bald die sowjetische Besetzung Ostpolens folgte, löste er den Zweiten Weltkrieg in Europa aus.

Nach dem Sieg über Frankreich im Westfeldzug vom 10. Mai bis 25. Juni 1940 und dem Beginn der später gescheiterten Luftschlacht um England am 10. Juli 1940 teilte er am 31. Juli 1940 Vertretern des Oberkommandos der Wehrmacht seinen Entschluss mit, die Sowjetunion anzugreifen und gegen sie einen Vernichtungskrieg zur Eroberung von „Lebensraum im Osten“ zu führen. Den am 22. Juni 1941 begonnenen Krieg gegen die Sowjetunion ließ er unter dem Decknamen „Unternehmen Barbarossa“ vorbereiten und führen.

Im Zweiten Weltkrieg verübten die Nationalsozialisten und ihre Helfer zahlreiche Massenverbrechen und Völkermorde. Bereits im Sommer 1939 erteilte Hitler die Weisung, die „Erwachseneneuthanasie“ vorzubereiten. Zwischen September 1939 und August 1941 wurden in der „Aktion T4“ über 70.000 psychisch kranke sowie geistig und körperlich behinderte Menschen, bis Kriegsende über 200.000 Menschen systematisch ermordet.

Hitlers Antisemitismus und Rassismus gipfelte schließlich im Holocaust. In diesem wurden etwa 5,6 bis 6,3 Millionen Juden, im Porajmos bis zu 500.000 Sinti und Roma ermordet. Hitler autorisierte die wichtigsten Schritte des Judenmordes und ließ sich über den Verlauf informieren. Seine verbrecherische Politik führte zu vielen Millionen Kriegstoten und zur Zerstörung weiter Teile Deutschlands und Europas. Er beging am 30. April 1945 im Bunker der Reichskanzlei Suizid, acht Tage später folgte die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht.

Frühe Jahre (1889–1918)

Familie

Mutter Klara
Mutter: Klara Hitler, geb. Pölzl (1860–1907)
Vater Alois
Vater: Alois Hitler, geb. Schicklgruber (1837–1903)
Adolf Hitler im ersten Lebensjahr[1] um 1890

Hitlers Familie stammte aus dem niederösterreichischen Waldviertel an der Grenze zu Böhmen. Seine Eltern waren der Zollbeamte[2] Alois Hitler (1837–1903) und dessen dritte Frau Klara Pölzl[2] (1860–1907). Alois war unehelich geboren und trug bis zu seinem 39. Lebensjahr den Familiennamen seiner Mutter Maria Anna Schicklgruber (1796–1847). Diese heiratete 1843 Johann Georg Hiedler (1792–1857). Hiedler gilt in der Forschung mitunter als Alois’ Vater, doch bekannte er sich zeitlebens nicht dazu. 1876 ließ zwar Hiedlers jüngerer Bruder, Johann Nepomuk Hiedler (1807–1888), Johann Georg als Alois’ Vater beurkunden und die Namensform in Hitler ändern. Manche Historiker halten indes Johann Nepomuk selbst für Alois Hitlers Vater. Davon abgesehen, war Klara Pölzl die Enkelin Johann Nepomuk Hiedlers. Somit hatte Alois seine Halbnichte ersten oder zweiten Grades geheiratet.[3]

Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 in Braunau am Inn geboren[2] und zwei Tage später in der Braunauer Stadtpfarrkirche getauft.[4] Seine älteren Geschwister Gustav (1885–1887) und Ida (1886–1888) waren vor seiner Geburt gestorben. Die drei jüngeren Geschwister waren Otto (*/† 1892, nur sechs Tage alt geworden[5]), Edmund (1894–1900) und Paula (1896–1960). Ottos korrekte Lebensdaten wurden erst 2016 ermittelt.[6] Hitlers zwei ältere Halbgeschwister Alois junior und Angela Hammitzsch stammten aus der zweiten Ehe seines Vaters. Sie wuchsen nach dem Tod ihrer Mutter im Haushalt von Hitlers Eltern auf.[7]

Ab 1923 verschwieg Hitler manche Details seiner Herkunft.[8] 1930 verbot er Alois Hitler junior und dessen Sohn William Patrick Hitler, sich in Medien als seine Verwandten vorzustellen, weil seine Gegner seine Herkunft nicht kennen durften. Er wollte das öffentliche Interesse an seiner Abstammung beenden.[9] Beunruhigt wegen entsprechender Äußerungen seines Neffen, soll Hitler 1930 seinen Anwalt Hans Frank, später Generalgouverneur im besetzten Polen, damit beauftragt haben, eine jüdische Herkunft seines Vaters zu widerlegen.[10] Nach dem Krieg stellte Frank die so genannte „Frankenberger-These“ auf, wonach Hitlers Großvater väterlicherseits Jude gewesen sein könne. Diese These wurde jedoch von allen maßgeblichen Hitlerbiografen verworfen und 1971 von Werner Maser widerlegt.[11] Als ausländische Medien 1932/33 wiederholt behaupteten, der Führer der antisemitischen NSDAP habe jüdische Vorfahren aus dem Ghetto von Polná,[12] ließ er zwei Ahnenforscher seinen Stammbaum untersuchen, der 1937 veröffentlicht wurde.


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