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Donnerstag, 18. Dezember 2025

Whataboutism

                       Whataboutism 


Denk an rosa Elefanten !!!


Wie, was ???


Denk an die schwäbische Hausfrau !!!


Wie, was, was habe ich damit zu tun ???


Denk an die Dachdecker !!!


Wie, was, was habe ich damit zu tun ???


Denk an die verletzten Polizisten !!!


Wie, was, was habe ich damit zu tun ???


Denk an die Hungernde in Afrika !!!


Wie, was, was habe ich damit zu tun ???


Ich wollte doch nur ein Schweineohr kaufen, weil es so lecker schmeckt !!!


Link anklicken: https://aksoygedichte.blogspot.com/2025/12/schweineohr.html?m=1


Die Leute denken alle, ich bin ein bezahlter Sozialarbeiter oder bezahlter Therapeut ...


... angeblich sei ich für alles verantwortlich 


Verantwortlich für das ganze Elend der Welt 


Ich werde doch gar nicht dafür bezahlt 


Ich weiß doch, dass ich ein guter Mensch bin 


Für die Probleme der anderen bin ich nicht verantwortlich 


Für deren Kriminalität bin ich auch nicht verantwortlich 


Ich habe keine Fehler gemacht 


Denk dran, wenn du dir ein Döner holst, dann bist du ein Massenmörder !!!


Wie, was, ein Massenmörder ???


fortan sahen nun Zeugen, dass ich jeden Tag beim Döner - Imbiss war und mir täglich ein Döner holte


Massenmörder, das ist aber geil !!!


Whataboutism

sprachliches Ablenkungsmanöver in Form eines Gegenangriffs

Whataboutism oder Whataboutismus (von englisch What about …? „Was ist mit …?“, und -ism „-ismus“) ist ein rhetorisches Verfahren, das eine Kritik durch den Verweis auf andere Missstände relativiert oder vom eigentlichen Thema ablenkt. Diese Technik wird häufig verwendet, um unangenehme Fragen oder Vorwürfe zu umgehen, indem man stattdessen auf vermeintliche oder tatsächliche Verfehlungen anderer verweist.[1] Eine kritische Frage oder ein kritisches Argument wird nicht beantwortet oder erörtert, sondern mit einer kritischen Gegenfrage erwidert. Die Gegenfrage kann zu einem anderen Sachthema wechseln oder als Ad-hominem-Argument die angesprochene Person angreifen und diskreditieren.[2] Philosophisch ist Whataboutism eine holistische Antwort auf ein reduktionistisches Argument und an sich weder diskriminierend noch abwertend.

Whataboutism wird unter logischem und argumentativem Gesichtspunkt als Ausprägung des Tu-quoque-Musters eingeordnet (lat. ‚du auch‘, Bezeichnung für einen Gegenvorwurf), wonach das eigene unlautere Verhalten durch die Unlauterkeit des anderen entschuldigt wird.[3] Der Vorwurf an den Gesprächspartner, Whataboutism zu betreiben, kann auch selbst manipulativer Natur sein und der Diskreditierung dienen. Für den Ausgangspunkt des Gesprächs können von vornherein kritische talking points selektiv und zielgerichtet eingesetzt werden (vgl. Agenda SettingFramingFraming EffectPrimingCherry picking), die Abweichung von ihnen wird dann als Whataboutism gebrandmarkt.

Verwandte Manipulationstechniken im Sinne eines rhetorischen Ausweichmanövers sind der Themenwechsel und die Falsche Ausgewogenheit (bothsideism).[4] Whataboutism und der Vorwurf, diesen zu betreiben, sind beides Formen des strategischen Framings und haben einen Framing-Effekt.[5]

Beispiel

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A: „Wir müssen auch in Europa einen Beitrag zur Klimarettung leisten.“

B: „Solange andere Kontinente unkontrolliert CO2-Emissionen produzieren, bringt es auch nichts, wenn wir uns in Europa damit befassen.“

In dem Beispiel ist die Äußerung A das Ausgangsargument, B ist eine Entgegnung entsprechend der Technik des Whataboutism.[6][7]

Logischer Fehlschluss und rhetorisches Mittel

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Das Ziel des als rhetorischen Mittels eingesetzten Verfahrens ist oft, aber nicht immer,[8] die Position des Gegners zu diskreditieren, ohne seine Argumente zu widerlegen. Als klassisches und zum Sprichwort gewordenes Beispiel des Whataboutism gilt der in der Sowjetunion als Erwiderung auf Kritik am Sozialismus häufig geäußerte Satz „Und in Amerika lynchen sie Schwarze“.[9][10]

Durch diese Art der Entgegnung bleibt der Gesprächspartner B die sachliche Antwort auf die vorgehaltene Kritik von A schuldig, kann dadurch aber auch die Korrektheit der Vorwürfe direkt oder indirekt eingestehen. Die oft vorwurfsvoll geäußerte Frage „Und was ist mit …?“ spricht dem Kritiker A in der Regel nicht die sachliche Korrektheit, sondern in erster Linie die moralische Berechtigung zu seiner Kritik ab.[11][12][13]

Erster Vorwurf und der Gegenvorwurf „Und was ist mit …?“ verlagern das Thema von der Inhalts- auf die Beziehungsebene, zu ethischen und politischen Aspekten des Themas, A und B versuchen jeweils von sich aus das Gespräch zu organisieren und dabei Themen zu priorisieren und zu hierarchisieren. Insofern ist eine rein sachlogische Betrachtung („B ist nicht auf die kritische Aussage von A eingegangen“) nicht angemessen, um die Kommunikation und die soziale Beziehung zwischen A und B im Ganzen zu beurteilen.[14]


Link anklicken: https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism







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