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Dienstag, 13. Februar 2024

Abnormität „behandelt“

                                                                    Abnormität „behandelt“


Wenn man davon ausgeht, daß keine Störungen und Gefahren von außen in die Therapie hineingetragen werden, der Patient nicht überlastet wird, so besteht die wesentlichste Gefahr darin, daß der Patient aus der Therapie aussteigt und sich damit aufgibt.


Die Gefahr ist besonders ausgeprägt, wenn sehr große körperliche, manchmal auch seelische Schmerzen aufkommen.


Diese Schmerzen und Ängste würden natürlich ohne Therapie auch auftreten, nur würden sie dann bekämpft oder als physiologische oder psychologische Abnormität „behandelt“.


Bei großen körperlichen Schmerzen wird oft geradezu geschworen, es könne sich nur um einen Organschaden handeln. Wenn in diesem Fall kein integrer Arzt zur Abklärung erreichbar ist, können sehr „dumme Sachen“ geschehen, wie z. B. unnötige medikamentöse oder operative Eingriffe.


Die meisten Schmerzen und Nöte werden ja erst spürbar – und zwar meist mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung spürbar -, wenn das bisherige Abwehrverhalten aufgegeben wird; nachdem die Schmerzmittel und andere „Dämpfer“ nicht mehr angewendet werden.





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