Sprachkunst der Lebendigkeit
die angst produziert das denken
das denken ist im hamsterrad und
rattert und ist gleichzeitig im labyrinth des irrgartens
in die angst reingehen, statt nervös
zu sein vor angst, statt sich von angst treiben zu lassen
darf man Wut und zorn haben ???
wir dürfen Wut und Zorn haben
wir dürfen Wut und Zorn haben
wir haben angst vor unserer eigenen Wut
und Zorn
ist man beleidigend und jähzornig und
cholerisch vor wut und zorn ???
nein
nein
wenn man wut und zorn ist, dann nicht
aber wenn man sich selbst unterdrückt
und es zischt nur die wut und der zorn durch unsere abwehr, dann ist
man beleidigend und jähzornig und cholerisch und meckert und nörgelt
und kritisiert ständig
das ist keine Wut und Zorn, das kommt
vom unbewussten durch unsere abwehr
wir kämpfen leider mit angst gegen
unsere eigene wut und zorn
das ist der konflikt, wie unsichtbarer
strom, schwelend und mühselig und anstrengend
einmal zu sagen: ich darf wütend und
zornig sein, ich will keine angst haben
das ist der richtige Weg
der richtige Weg: ich will empfinden
und fühlen und erleben, statt nur zu denken
ich will die gefühle fühlen und als
lebendigkeit erleben, damit ich kraft und stärke und lebensdynamik
habe, statt wie ein Waschweib zu meckern und zu schluchzen
im halbschlaf und halbmeditativ, wenn
das denken schwach ist, darüber – nachdenken – und
dann – nachempfinden – wollen
bei mir ist es so im halbschlaf, dass meine dünne
unterarme plötzlich zusammengepresst werden, mein Muskelfleisch in
den Beinen werden zusammengepresst und ich spüre das Erleben und die
Lebendigkeit
die wut ist dann keine Wut, sondern
Lebendigkeit
die Scham ist dann keine Scham, sondern
Lebendigkeit
diese lebendigen gefühle sind unter
und hinter unsere abwehr
die gefühle sind versteckt
die gefühle sind unbewusst
die gefühle werden leider verleugnet und verdrängt
die gefühle werden leider vor dem inneren geistigen auge nicht gesehen
die gefühle hat man leider nicht aufgespürt wie ein roten faden, einer spur, der man folgen und spüren sollte
die gefühle sind versteckt
die gefühle sind unbewusst
die gefühle werden leider verleugnet und verdrängt
die gefühle werden leider vor dem inneren geistigen auge nicht gesehen
die gefühle hat man leider nicht aufgespürt wie ein roten faden, einer spur, der man folgen und spüren sollte
das denken ist abwehr
drei ebenen: denken und fühlen und
empfinden, das sind alles verschiedene ebenen mit verschiedenen
eigenschaften
von unten kommt eine energie nach oben
von hinten kommt die energie nach vorne
wie eine Theaterbühne stehen unsere
gedanken im vordergrund, hinter uns, hinter unseren schichten ist
auch ein raum und ein bewusstsein, das sehen wir nicht, weil die
angst nach vorne treibt
wir sind nicht angst, wir sind
angetrieben von angst
die ungeheure Sehnsucht kommt von unten
und geht nach oben und drückt nach oben gegen unser muskelfleisch und gegen unseren gehirn, das kommt aus frühester vergangenheit und das alles geht von hinten nach vorne heraus
die verletzungen und traumata kommt von
unten nach oben und kommt aus frühester vergangenheit und das alles geht von hinten nach vorne heraus
die sehnsucht und die verletzungen und
die traumata sind am muskelfleisch, wir sind ein fleischklops mit
etwas bewusstsein
viele dinge können wir nicht sehen und
nicht wissen
uns fehlt der dimensionale blick in die
seele
wir müssen uns vorstellen, das in der
brust, in der lunge, im bauch und unterbauch gefühle sind, das
müssen wir voraussetzen und bewusst machen und aktivieren, indem wir
sagen: ich brauche keine angst vor meinen gefühlen zu haben, ich
gebe der angst und dem schmerz seinen raum und öffne mich der angst
und dem schmerz
die gefühle haben im oberkörper eine
art von formen und strukturen, die man mit innerer geistigen augen auf
andere art und weise sieht und spürt
schon erlebt man die dimensionen und
die lebendigkeit der gefühle
das ist die sprachkunst der
lebendigkeit
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